Bring-Leistungsprüfung (Stand Januar 2010)


Die original Prüfungsordnungen können jeweils beim DRC nachgelesen werden.

Vereinfachte Prüfungsordnung (Illustriert) für die Jagdarbeit


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Haarwildschleppe (Kaninchen/Hase)



Ferderwildschleppe (Huhn/Fasan/Ente)



Frei-Verlorensuche Haarwild (Kaninchen/Hase)

Vorbereitung zur Frei-Verlorensuche:
Das Haarwild wird vor Antritt des HF und seinem Hund, vom Richter oder dessen Helfern, von Außen in die Geländefläche eingeworfen.
Eingeworfen wird, nicht sichtbar für Hund und HF, entweder von den kurzen Außenlinien, oder von der langen gegenüberliegenden Seite der Fläche.
Der Abstand vom Ansatzpunkt zum ausgelegten Wild muss mind. 20m betragen.
Greift der Hund lebendes oder anderes verendetes Wild in der Fläche, und bringt dieses zum HF, so ist die Leistung mit dem Bringen eines ausgeworfenen Wildstücks gleichzusetzen.
Jedem Hund muss eine frische Fläche zugeteilt werden.
Der Abstand zwischen den Flächen beträgt mind. 20m.

Art des Bringens

Wasserarbeit (Schussfestigkeit)

Eine erlegte Ente wird sichtbar für den Hund ins Wasser geworfen.
Danach wird der Hund zum Bringen der Ente aufgefordert.
Er hat nach der Aufforderung max. 1 min. Zeit sich ins Wasser zu begeben.
Während der Hund auf die Ente zu schwimmt, wird in dieselbe Richtung ein Schuss abgegeben. Hierbei sollte der Hund sich nicht beeindrucken lassen, und die Ente selbständig bringen.
Beim apportieren der Ente aus dem Wasser, ist es fehlerhaft sie abzulegen um sich zu schütteln. Sollte der Hund dies tun kann die Übung mit max. "gut" bewertet werden.


Verlorensuche im Deckungsreichen Gewässer

Diese erfolgt direkt nach der Prüfung zur Schussfestigkeit.
Eine frisch erlegte Ente wird, für Hund und HF nicht sichtbar, in ein deckungsreiches Ufergelände platziert.
Der HF bekommt vom Startpunkt aus (mind. 30m entfernt) die ungefähre Richtung angegeben.
Der Hund soll von da aus das Wild selbständig suchen, finden und apportieren.
Der HF darf seinen Hund unterstützend lenken, dies mindert aber selbstverständlich das Prädikat.


Voran-Arbeit/Einweisen (2 stk. Federwild)



Leinenführigkeit

Der an der Führerleine angeleinte Hund geht dicht am HF (daneben oder dahinter) durch einen Stangenwald. Die Leine ist hierbei am HF geschultert.
Der lauf geht mehrfach, links und rechts, dicht an den Stangen vorbei, und es muss mindestens einmal stehen geblieben werden.
Die Leine sollte hierbei immer locker sein.
Jedes ziehen an der Leine, oder deren Verfangen im geäst, mindert das Prädikat.

Folgen frei bei Fuß

Der Hund sollte hierbei einen Wald/- oder Pirschweg, auf ein leises HF-Kommando hin, unangeleint bei Fuß (dicht dahinter oder daneben) folgen.
Die Länge der Strecke beträgt mind. 50m.
Der HF sollte Tempowechsel mit einbauen, und muss mehrfach stehen bleiben, wobei sich in dem Fall, der Hund ebenfalls sofort verhalten sollte.

Ablegen

Der HF geht mit dem Hund an einen vom Richter angegebenen Punkt, der mind. 100m von den Zuschauern entfernt sein muss.
Der Hund wird dort frei, oder bei einem beliebigen Gegenstand vom HF, abgelegt.
Die Leine kann am Hund befestigt bleiben, allerdings kann die Übung dann max. mit einem "gut" bewertet werden.
Der HF entfernt sich Pirschend vom Hund an einem vom Richter angezeigten Punkt.
Dieser ist mind.30m entfernt, und außerhalb des Sichtfeldes vom Hund.
Danach werden 2 Schüsse im zeitlichen Mindestabstand von 10sek. abgegeben.
Der Hund sollte liegen bleiben, und auf das abholen vom HF warten.
Er kann sich evtl. auch setzen und sich in einem Radius von mind. 5m vom Ablageplatz aus aufhalten.
Dieses führt lediglich zur Prädikatsminderung, aber nicht zur Disqualifikation.

Schussfestigkeit und kommen auf Ruf/Pfiff

Hierbei wird der Hund abgeleint, und läuft frei umher.
In seiner Nähe (30m - 50m) werden in einem Zeitabstand von mind. 20sek. 2 Schüsse abgegeben.
Im Anschluss muss der HF, auf Anweisung vom Richter, seinen Hund zurückrufen (Ruf, Pfiff oder beides) und anleinen.

Leistungsziffern (Punkte)

hervorragend 12 Punkte
sehr gut 11 Punkte
10 Punkte
9 Punkte
gut 8 Punkte
7 Punkte
6 Punkte
genügend 5 Punkte
4 Punkte
3 Punkte
mangelhaft 2 Punkte
1 Punkte
ungenügend 0 Punkte
Die vergebenen Leistungsziffern (Punkte) werden mit der jeweiligen Fachwertziffer (FwZ) multipliziert.
Daraus ergeben sich dann die Urteilsziffern (UT) / Punktzahl

Anlagefächer

Frei-Verlorensuche

Bringen von 2 stück Haarnutzwild (FwZ - 3)

Wasserarbeit

Verlorensuche im Deckungsreichen Gewässer (FwZ - 3)

Führigkeit

(FwZ - 2)

Arbeitsfreude

(FwZ - 3)

Nasengebrauch

(FwZ - 2)

Abrichtefächer

Voran-Arbeit

Einweisen auf 2 stück Federwild (FwZ - 3)

Ferderwildschleppe

(FwZ - 2)

Haarwildschleppe

(FwZ - 2)

Art des Bringens

(FwZ - 2)

Allgemeines Verhalten

(FwZ - 1)

Standruhe

(FwZ - 1)

Leinenführigkeit

(FwZ - 1)

Freifolge

(FwZ - 1)

Ablage

(FwZ - 1)

Maximale Punktzahl : 336

Minimale Punktzahl : 150